Seminar "Containerwelt" 1.Workshop: Kultur- und Medienwissenschaftliche Annäherungen Prof. Gesa Mueller von der Haegen / Alexander Klose |
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HfG Karlsruhe, Raum 2.|15 (Architekturstudio 1) Programm Mo., 7.11., Beginn: 10:15 Uhr Einführung I. Intro Das weltweite Containersystem Entstehung und Prinzip (Klose) Literatur: Broeze, A., The Globalisation of the Oceans, St. Johns/Newfoundland 2002, Kap.1: A Concept and its Realisation, S.9-25 (im Seminarapparat) Witthöft, Hans Jürgen, Container. Eine Kiste macht Revolution, Hamburg 2000, S.18-27 (download als pdf, 952 KB) Mittagspause II. Standard > Erst das standardisierte Verbindungssystem (Twistlock) und standardisierte Maße (TEU) machen aus Behältern universelle Container Literatur: Leiprecht, Helga, Die Wunderschachtel. In: Du Nr.733, Container, Februar 2003, S.50-53 (download als pdf, KB) Gropius, Walter, Normung und Wohnungsnot, 1927. (Im Seminarapparat) Prigge, Walter, Zwischen bauhaus und Bauhaus. In: Ders. (Hg.), Ernst Neufert. Normierte Baukultur im 20. Jahrhundert, Frankfurt/New York 1999, S.7-13 (Im Seminarapparat) case studies: transportable Architekturkonzepte von Gropius/Wachsmanns "packaged house" bis zur Gegenwart: Kaufmann und Kaufmann, "Fritz" und "SUSI" 2 (Mueller von der Haegen) Di., 8.11., Beginn: 10:15 Uhr III. Mobilität vs. Nomadismus Mobilität und Mobilisierung stehen im Zentrum der radikalen Veränderungen der Lebenswelten durch die technische Moderne im 20. Jahrhundert. Paradoxerweise etabliert sich in den 1980er und 1990er Jahren mit dem schillernden Begriff des "Nomadismus" ausgerechnet das Konzept einer angeblichen Urmobilität als Gegenbewegung zu den zweckfunktionalen Zurichtungen der Moderne. So werden in diesem Zuge auch Projekte für mobile Behausungen wie Wohncontainer oftmals idealistisch überhöht als ideale Behausung für den "globalen Nomaden" des 21. Jahrhunderts beworben. Literatur: Flusser, Vilém, Nomadische Überlegungen. In: Ders., Medienkultur, S.150-159 (Im Seminarapparat; auch für IV. Netz-Stadt) Deleuze, Gilles/Guattari, Félix, Abhandlung über Nomadologie: Die Kriegsmaschine. In: Dies., Tausend Plateaus. Kapitalismus und Schizophrenie, Berlin 1992, S.481-585 (Im Seminarapparat; optional) Kronenburg, Houses in Motion: The Genesis, History and Development of the Portable Building, Chichester 2002, Introduction, S.9-13 (Im Seminarapparat) Exkurs: Architektur als Haut Im Rahmen zeitgenössischer Auseinandersetzungen mit Wohnen-Leben-Raum und Gesellschaft wird der direkte Umraum als zweite Haut zur Definitionsschicht, Schutzhülle, zu Reflexionsraum und Signal. Er ist Interpretationsort des Verhältnisses vom Selbst zur Gesellschaft. Im Ausdruck von hautnahen Architekturen erlebt er seit Mitte der neunziger Jahre eine Renaissance. Case Studies: Künstlerprojekte zu tragbaren Architekturen (Mueller von der Haegen) IV. Netz Stadt Netze des Verkehrs und der Kommunikation prägen und verändern massiv die Struktur der modernen Städte. Führt dies auf der einen Seite nach Ansicht vieler Analytiker zu einer flächendeckenden Suburbanisierung, so prognostizieren andere eine völlige Neudefinition des Hauses nach Art eines Knotens im Netzwerk der Informationen und Kommunikationen. Als zentrales Element einer in hohem Maße informationellen, nichtsdestoweniger eminent materiellen, Infrastruktur scheint sich der Container als Alternative zu konventionellen Häuserformen anzubieten. Literatur: Flusser, Vilém, Vom Unterworfenen zum Entwerfer von Gewohntem, (Referat zum 1.Symposium “Intelligent Building”, Universität Karlsruhe, Oktober 1989). In: Arch+ 111, März 1992, S.54-57 (download als pdf, .. KB) Kittler, Friedrich, Die Stadt ist ein Medium. In: Fuchs/Moltmann/Prigge (Hg.), Mythos Metropole, Frankfurt/Main 1995, S.228-244 (Im Seminarapparat) Prigge, walter, Vier Fragen zur Auflösung der Städte. In: Ders. (Hg.), Peripherie ist überall, Frankfurt/New York 1998, S.6-12 (Im Seminarapparat) Case Studies: Projekte von Lot-ek Literatur: Kronenburg, Robert,Lot-ek: Mobility, Materiality, Identity, in: ders. (ed.), Transportable Environments 2, London / New York 2003 (handout) Vorstellung der Entwurfsansätze zum Seminar (handout) 1. Living unit urbane Raumnetze 2. Interieur als Haut 3. Der cube als Gegenraum |